Die Eheherrin und ihr Ehesklave
In einer Beziehung zwischen Eheherrin und Ehesklave kannman auch von einer FLR-Beziehung (Female Led Relationship) sprechen.
Das bedeutet, dass die Frau das Sagen und die absolute Entscheidungsgewalt an Stellen hat, die ihr wichtig sind. Es bedeutet aber nicht, dass sich alles nur um BDSM dreht. Es bedeutet auch nicht, dass sie eine private Domina ist oder 24/7 SM-Dauersessions gelebt werden und sie den ganzen Tag nur in Dessous und High-Heels herum läuft, um dem Mann seine sexuellen Phantasien zu ermöglichen oder dass der Ehesklave nackt auf allen vieren kriechen muss.
Es ist nur so, dass sie die Entscheidungsgewalt hat und ihrem Ehesklaven Aufgaben übertragen kann, die er täglich zu verrichten hat.
Themenpunkte:
- Aufgaben eines Ehesklaven
- Bestrafung des Ehesklaven
- Vorteile einer FLR-Beziehung
- Alternative Beziehungsformen
Aufgaben eines Ehesklaven
Dies kann z.B. unter anderem bedeuten, dass er:
- · z.B. Hausarbeiten incl. Putzen, Kochen und einkaufen zu führen hat
- · alle Aufgaben und Befehle widerstandslos auszuführen hat
- · stets höflich und zuvorkommend zu sein hat
- · sich kleidet, wie es seiner Herrin gefällt
- · seinen Körper stets gepflegt und reinlich zu halten hat
- · sein komplettes Einkommen ihr zu übergeben hat
- · lediglich ein Taschengeld erhält und keinen Zugriff auf Konten hat
- · kein Recht auf Sex mit ihr hat
- · sogar dass sie über seine sexuellen Aktivitäten bestimmt
- · nicht masturbieren darf
- · nur im sitzen pinkeln darf
- · nicht alleine entscheiden darf, wann und wie lange er das Haus verlässt
Diese Liste lässt sich beliebig anpassen und erweitern und liegt lediglich in dem Ermessen der Eheherrin.
Bestrafung des Ehesklaven
Selbstverständlich obliegt es ebenfalls ihrem Ermessen, ihn bei Verstößen gegen diese Sklavenregeln zu bestrafen und zu züchtigen oder ihn für tadelloses Verhalten zu belohnen. Manche Damen führen über ihren Sklaven ein Tagebuch in dem alle Verstöße aber auch positive Punkte festgehalten werden. Manche führen so eine Punktebilanz anhand der aus einem Strafkatalog adäquate Bestrafungen aufgegriffen werden.
Allerdings ist dabei zu beachten, dass der Sklave nicht anfängt, sich durch gezieltes Verhalten gewisse Strafen zu erhalten. So ein Verhalten wird im Englischen ´topping from the bottom´ genannt und sollte kein Verhalten in einer FLR-Beziehung sein.
Die Ehe zwischen einer Herrin und einem Sklaven kann durch einen auf die Wünsche der Herrin angepassten Ehevertrag oder einen individuell ausgearbeiteten Sklavenvertrag definiert werden.
Vorteile einer FLR-Beziehung
Eine FLR-Beziehung muss weder schmuddelig noch abartig sein. Ja, sie muss nicht einmal SM-Elemente beinhalten. Sie bietet für beide Ehe-Partner lediglich manche Vorteile:
Für die Eheherrin bedeutet es ein konfliktfreien Eheleben und einen wesentlich angenehmeren Alltag, in dem sie sich z.B. nicht mehr täglich um die Hausarbeiten kümmern muss.
Der Ehesklave findet Halt und Führung und wird von dem Drang nach ständig neuen Reizen und nach Inhalt und Sinn des Lebens entledigt: denn für ihn ist es Sinn und Inhalt genug, seine verehrte Eheherrin zufrieden zu stellen, ihr zu gefallen und ganz für sie da zu sein.
Alternative Beziehungsformen
Auf Basis einer FLR-Beziehung zwischen Eheherrin und Ehesklaven lassen sich viele Varianten des SM oder anderer alternativer Beziehungsformen aufbauen. So kann die Herrin ihren Sklaven zum Beispiel zu ihrem Haussklaven ausbilden, ihn zu ihrer keuschen TV-Zofe erziehen oder durch Züchtigung und Spanking mit Rohrstock, Gerte und Peitsche ihrer Vorliebe für die klassische Englische Erziehung nachgehen.
Ebenso sind erotische SM-Rollenspiele in verschiedenen Szenarien möglich. Je nach Wunsch und Vorliebe der Herrin auch in einer Damenrunde oder zu anderen Anlässen.
Ein Verleihen des Sklaven an befreundete dominante Damen wird jedoch, entgegen weitläufig entgegen gesetzter Meinungen, von dominanten Frauen meist nicht akzeptiert, denn Treue und Personenbezogenheit sind bei so wertvoll geschätzten Beziehungen mit die höchsten Güter.