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Englische Erziehung

Englische Erziehung

Kraftvolles Schlagen gepaart mit kreativem Rollenspiel

Die klassische Englische Erziehung ist eine der ältesten Formen der BDSM-Praktiken und soll hier anhand folgender Punkte etwas vorgestellt werden:

 

Herkunft

Englische Erziehung hängt nicht mit einem etwaigen strengen, britischen Schulunterricht zusammen, wie man meinen könnte, sondern bezieht sich auf Flagellationsbordelle im 19.Jahrhundert.

Damals war diese BDSM-Praktik in England auch als „Englisches Laster“ bekannt. In der Verruchtheit eines Bordells haben schlagwillige Herrinnen und masochistische Briten zusammengefunden, um Flagellantismus zu exerzieren. Auch heute noch steht der durch Schläge hervorgerufene Lustschmerz bei der englischen Erziehung im Mittelpunkt.

Für viele Dominas ist es jedoch weit mehr als das pure Schlagen und so betten sie ihre Englische Erziehung in ein Rollenspiel zwischen Untergebenem und erziehender Person ein. Meist handelt es sich um Lehrer-Schülerin oder Lehrerin-Schüler Kombinationen, und der Erziehungsunterricht erfolgt nach strikten Regeln.

Als Bestrafung für Aufsässigkeit erhält der Pennäler dann Schläge oder Hiebe. Bei der klassischen englischen Erziehung ist sexueller Kontakt mit dem Zögling ausgeschlossen, wird aber nicht immer so strikt praktiziert.

 

Bereich des Sadomasochismus

Da es bei der englischen Erziehung um das Schlagen und geschlagen werden geht, ist Flagellantismus als Teil des Sadomasochismus anzusehen.

Der sadistische Part hat Freude am Schlagen und fügt gerne Schmerzen zu, wohingegen der masochistisch Veranlagte seine Lust aus den Schmerzempfindungen erzielt. Englische Erziehung wird außer als Flagellantismus auch gern mit Flagellation, Flagsession oder Spanking bezeichnet. Wobei sich beim Spanking der Schlagbereich auf den Po beschränkt, wohingegen Flagellanten auch auf andere Körperteile schlagen. Englische Disziplinierung kommt im BDSM-Sprachgebrauch ebenfalls vor, dann meist in Verbindung mit der oben genannten Rollenspiel-Variante.

 

Bild von David_Shankbone unter der Creative Commons Lizenz

Erziehungsrollenspiele

In der Englischen Erziehung geht es häufig um das Ausleben von Züchtigungsfantasien, die in verschiedenen Rollenspielvariationen umgesetzt werden können. Jede SM-Inszenierung hat jedoch einen Basisinhalt: Es gibt immer einen Top, welcher der Flagellant (Schlagende) ist, und einen Bottom, der in diesen Erziehungs-Rollenspielen meist in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Flagellanten steht.

Alle Rollenspiele sind gestellte Szenen, in denen die Teilnehmer erwachsen sind, wenngleich sie sich manchmal für die Erziehungs Session in die Rolle eines Kindes begeben.

 

Varianten – Konstellationen

Züchtigungen mit Bestrafungspraktiken können in der englischen Erziehung beispielsweise in folgenden Konstellationen ausgeführt werden:

  • » Strenger Lehrer und unfolgsames Schulmädchen
  • » Erfahrene Lehrerin und junger Schüler
  • » Gemeiner Hausherr und aufmüpfige Zofe
  • » Gebieterische Herrin und feminisierte TV-Zofe
  • » Gnadenlose Schlossherrin und respektloser Kammerdiener
  • » Diktatorische Armeeausbilderin und aufsässiger Kadett
  • » Grausame Eltern/Mutter/Vater und bockiges Kind
  • » Autoritäre Gouvernante und renitenter Schuljunge
  • » Reglementierender Abt und unkeusche Novizin
  • » Barscher Chef und freche Sekretärin
  • » Tyrannische Chefin
  • » Ungehorsamer Assistent
u.v.m..


Internatsfantasien wie „ältere Internatsschülerin demütigt jungen Neuschüler und wird von der Direktorin erwischt“, manchmal auch mit einer homoerotischen Komponente versehen und im Zusammenspiel mit der Domina und ihrer Zofe sowie dem Bottom umgesetzt, kommen in Inszenierungen bei der Englischen Erziehung ebenfalls vor.

Nachhilfe von Pädagogen unter Zuhilfenahme von Züchtigungsmitteln stehen genauso auf dem Programm englischer Erziehung wie Selbstkasteiung und Selbstgeißelung, bei der das eigene Schlagen auf Anweisung der Domina erfolgt. Züchtigungsformen der Englischen Erziehung gibt es zahlreiche und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

Regeln

Da es beim Flagellantismus schließlich um Bestrafung geht, sind Regeln in Erziehungsrollenspielen wichtig, bei denen Gehorsam, Disziplin, Anstand und Höflichkeit vorherrschen. Eine Ansprache der Domina mit „Verehrte Herrin“ wird dem Bottom oft ebenso gern vorgeschrieben wie ein bestimmtes Begrüßungsritual, z.B. der Stiefel- bzw. Fußkuss.

Auch stetige Verbeugung bis hin zu permanenter, gebückter Haltung vor der Herrin reglementieren den Umgang und sind Zeichen von Respekt und Macht-Anerkennung. Maximen der Herrin wie nur auf Aufforderung sprechen zu dürfen, sich ständig bei der Erziehenden zu bedanken oder immer die Hände auf dem Schulpult sichtbar zu zeigen, tragen zur Authentizität des Rollenspiels bei.

Letztendlich geht es dann um den Regelbruch, damit eine Schlagstrafe der Flagellantin erfolgt. So erstellt die Herrin oft Aufgaben oder Richtlinien, die zwangsläufig zum Scheitern des Bottom führen müssen, damit sie ihn züchtigen kann. Eine "no-win situation" eben.

 

Kleidung

Um bei der Englischen Erziehung entsprechend aufzutreten, kleiden sich manche Dominas passend zum Rollenspiel wie dem der Gouvernante mit weißer Satinbluse, hochgeschlossen und zugeknöpft, dazu ein strenges Kostüm, langer Rock, Haarknoten, Brille, oft auch ein Korsett.

Solche Attribute sind typisch für Erziehungsspiele und können auch aus Schuluniform, Zofenkleidung, Nonnenkutte oder Feminisierungskleidung bestehen, um den Bottom bereits mit der Kleidung zu peinigen.

 

Flagellantismus

Beim reinen Flagellantismus, also auch ohne die Einbettung in ein SM-Rollenspiel, sind bestimmte Utensilien und Schlagpraktiken vorherrschend.

 

Utensilien

Flagellanten schlagen meist mit Schlagwerkzeugen und selten mit der flachen Hand, da diese zu wenig Schmerzen verursacht. Anders verhält es sich mit Riemenpeitsche, Gerte oder Rohrstock, mit denen gezielte Hiebe schmerzvoll gesetzt werden können.

Diese erotischen Schlaginstrumente gibt es in vielen Ausführungen wie z.B. Rattan-Rohrstock, Dressurgerte, Springgerte u.a. und werden in einschlägigen SM-Shops angeboten. Den richtigen Umgang mit diesen SM-Materialien beherrscht eine gute Domina ebenso wie die Inszenierung. Der gebogene, klassische englische Rohrstock wird beispielsweise vor der Benutzung gewässert, um ihn biegsam zu machen.

Der Martinet, also die Riemenpeitsche, gefertigt aus einem Stück Holz mit mehreren Lederriemen, wird oft auch als Siebenschwanz, Siebenstriemer oder Klopfpeitsche betitelt und schmerzt meist mehr als der Rohrstock.

Weiteres Flagellations-Zubehör können auch typische SM-Möbel sein wie der Strafbock, die Spankingbank, das Andreaskreuz oder der Pranger. Fesseln und Ketten gehören für besondere Züchtigung ebenfalls zur hilfreichen SM-Ausrüstung.

Um Unterrichts-Szenarien für Menschen mit flagellantischer Neigung möglichst real erfahrbar zu machen, flößt Schulzubehör wie eine Schulbank oder Holzbank, ein Holzstuhl oder ein Pult bereits beim Anblick den nötigen Respekt ein.

 

Schlagarten

Um ein flagellantisches Szenario zu schaffen, benötigt es nicht viel. Die einfachste Form ist das übers Knie legen und den Hintern des Bottoms zu versohlen.

Prügelstrafen dieser Art sind klassische Flagspiele. Anders als bei Spankingsklaven wird der Bottom beim Flagellantismus allerdings nicht nur auf das Gesäß geschlagen, sondern auch Oberschenkel, Rücken und nackte Fußsohlen erhalten Hiebe.

Die klassische Ohrfeige spielt in der englischen Erziehung ebenso eine Rolle und der Rohrstock-Schlag auf die Hände des ungezogenen Jungen, der ohne Erlaubnis der Gouvernante Hand angelegt hat, ist eine weitere Flagellationsmethode.

Auspeitschungen auf den nackten Hintern, gefesselt an den Strafbock oder am Andreaskreuz angekettet, werden so ausgeführt, dass rote Striemen auf dem bloßen Hinterteil sichtbar werden. Die Bestrafung soll nachdrücklich erfolgen und der Bottom wird auch nach der Strafsession noch schmerzhaft an die Flagellationsstunde erinnert, wenn die Striemen nachglühen.

Natürlich muss auch hier - wie bei allen SM-Praktiken - auf die Grenzen des Bottoms geachtet werden, seien sie nun körperlicher oder seelischer Natur. Bei der Schlagpraktik sollten keine Schäden nach der SM-Behandlung bleiben und eine gelegentliche Prügelpause zur Erholung darf dem Bottom gestattet werden, wenngleich sich der Schmerzreiz beim Weiterschlagen meist erhöht.

Englische Erziehung, die aus Flagellantismus – auch eingebettet in eine Erziehungsinszenierung - besteht, ermöglicht der Domina, ihre sadistische Ader kreativ auszuleben und dem Sklaven, seiner masochistischen Neigung zu frönen.

 

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