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Facesitting

Facesitting

                          
Wörtlich übersetzt heißt Facesitting Gesichtssitzen und wird in SM-Kreisen oft auch als Queening bezeichnet, was die Dominanz dieser Praktik viel besser ausdrückt.

Die Herrin nimmt mit ihrem Po – weshalb Facesitting eine königliche Variante des Assworship ist – auf dem Gesicht des am Boden liegenden Sklaven platz und drückt ihr Gesäß oder ihre Vagina auf seinen Mund und seine Nase.

Dies kann mit bekleidetem oder nacktem Po geschehen. Dabei spürt er ihr Gewicht, riecht ihr Vaginal-Aroma oder ihren würzigen Anal-Duft und kann sie mit seiner Zunge befriedigen, was nicht selten zu einem besonders intensiven Orgasmus führt. Auch ihren Natursekt kann sie beim Facesitting direkt in seinen Mund sprudeln lassen oder ihn mit ihrem Kaviar füllen. In dieser Queening Position besitzt die Herrin besonders viel Macht, zumal, wenn ihr Sub gefesselt am Boden liegt und sie die Kontrolle über seine Atmung hat, während seine Gesichtsöffnungen von ihrem Gesäß bedeckt sind.

 

Positionen

Facesitting ist in verschiedenen Stellungen möglich. Die Domina sollte es jedoch immer bequem haben, um so lange auf ihrem Sklaven-Sitzkissen zu verweilen wie es ihr gefällt.

Das Front-Sitting, also die Reiterposition auf dem Gesicht, bietet den Vorteil, dass sie den Sklaven sieht und somit besser steuern kann. Ebenso wie er sie gut im Blick hat, um zu beurteilen, ob ihr seine Queening-Arbeit gefällt. Der Nachteil liegt darin, dass bei längerem Facesitting in dieser Position schnell die Knie schmerzen können.

Für Natursekt- oder Kaviar-Spiele ist auch die Hocke mit der Vagina direkt über dem Mund als Facesitting-Variante zu empfehlen.

Reverse Facesitting oder auch Rücklingssitzen, also zum Gesicht des Sklaven gewendet, sieht die Herrin ihren Bottom zwar nicht mehr, kann aber mit ihren Händen besser agieren. Um ihre Zufriedenheit mit seiner Leistung des Gesichtsleckens auszudrücken, kann sie z.B. mit einem Rohrstock seine Eier oder seinen Schwanz foltern (siehe CBT) oder belohnen.

Fullweight Sitting meint nichts anderes als mit dem gesamten Gewicht auf dem Sklavengesicht Platz zu nehmen. Viele Sklaven empfinden diese „Last“ als besondere Auszeichnung und genießen die Schwere und Atemnot, mit der sie körperlich unterdrückt werden als Zeichen ihrer Ergebenheit.

 

Jeans-Facesitting

Eine spezielle Variation des Facesitting ist das Sitzen des Gesäßbereichs auf dem Gesicht in ganz bestimmter Kleidung. Als besonders verbreiteter Fetisch ist hier das Jeans-Facesitting zu nennen. Knallenge Jeans, die sich um den Po spannen, betonen den zu verehrenden Po besonders gut.

Aber auch Leder-Facesitting oder Nylon-, Lack- und Latex-Facesitting sind Varianten. Hier wird die Lust am Material gekoppelt mit der Leidenschaft, das Gewicht auf dem Gesicht zu spüren und die Unterdrückung körperlich zu fühlen.

 

Lebendmöbel

Gerade auch im Zusammenhang mit bekleidetem Facesitting wird der Bottom als Lebendmöbel von seiner Domina benutzt. Er wird auf ein Objekt reduziert und darf ihr lebendiges Sitzkissen sein oder auch ihre Couch, auf der sie es sich mit dem ganzen Gewicht bequem macht.

Er muss still halten und seine Position als lebendes Sitzmöbel so lange aushalten, wie sie es möchte. Diese Reduzierung auf ein Sklavenobjekt, bei der sie nichts anderes tut, als auf ihm zu sitzen, es sich gut gehen zu lassen, vielleicht etwas zu essen, zu trinken, zu telefonieren oder zu rauchen, zeigt deutlich ihre Dominanz. Sie benutzt ihn damit nur für ihre Zwecke, ohne sich um seine Belange zu kümmern, ja ohne ihn als Mensch wahrzunehmen. Ein Lebendmöbel ist eine extreme Form der Herrschaft über den Sklaven, bei der er zum dienenden Inventar degradiert wird.

 

Buttcrush

Beim Buttcrush setzt sich die Domina nicht auf das Gesicht, sondern sie erdrückt oder zerstört (= to crush, Englisch für erdrücken) etwas mit ihrem Gesäß (= Butt, Englisch für Hintern). Meist sind dies Stofftiere, Puppen, z.B. männliche „Barbie“-Puppen, Ballons, Spielzeuge oder auch Lebensmittel.

Der Sklave stellt sich bei diesem Anblick vor, er wäre an Stelle des zerdrückten Gegenstandes. Buttcrush ist also eine Steigerungsform von Unterdrückung, die bis zum Wunsch nach Zerstörung reicht. Gekoppelt ist eine Buttcrush-Aktion häufig auch mit Giantess-Fantasien, also der Fiktion, die Herrin wäre übermächtig und riesig – was sich in einem großen Po beim Buttcrush manifestiert – und zerquetscht den winzigen Sklaven unter sich.

 

Weitere Facesitting-Methoden

Wie bei jedem Fetisch sind auch beim Facesitting der Fantasie keine Grenzen gesetzt, um neue Varianten auszuprobieren. Besonders gern wird der Sklave auch komplett gefesselt, bevor sich die Herrin - im sogenannten Bound Facesitting - auf sein Gesicht setzt, was ihr noch mehr Überlegenheit gibt und ihn völlig wehrlos macht.

Auch Unter-Wasser-Facesittings steigern die Atemreduktion und bringen den Sklaven an seine Grenzen der Hilflosigkeit.

Um den Sklaven als Fickmaschine zu benutzen, ohne ihm selbst dabei Erregung zu gönnen, kann eine Domina z.B. einen Mundknebel mit Dildo auf seinem Gesicht befestigen und ihn beim Facesitting demütigend benutzen.

Ebenso entwürdigend ist es für den Sklaven, wenn sie ihn als Humantoilette gebraucht, d.h. ihre Ausscheidungen, sei dies nun Urin oder Kot, beim Facesitting auf sein Gesicht oder direkt in seinen Mund abgibt.

Queening in all seinen Facetten ist eine sehr schöne und beeindruckende Praktik, in der die Herrin ihre Dominanz körperlich ausleben und dabei selbst Genuss oder Bequemlichkeit wie eine Königin empfinden kann.

Eine Spezialvariante des Facesitting zur Atemkontrolle ist Smothering.

 

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