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Cuckold

Der Cuckold

Passiver Erfüllungsgehilfe im Dreier-Spiel 

 

Was ist eigentlich ein Cuckold?

Der Kukuk, bzw. das Kuckucksei stand Pate für den Begriff Cuckold, was aus dem Englischen übersetzt so viel bedeutet wie „jemandem Hörner“ aufsetzen. Der Kuckuck legt sein Ei in ein fremdes Nest, er lässt es sozusagen fremd-ausbrüten. Ähnlich verhält es sich beim Cuckold: Hier tritt ein Fremder Mann: der Dritte oder auch Bull oder Lover genannt, in die Beziehung zwischen zwei Partnern und befriedigt die Partnerin oder Ehefrau sexuell, während der devote, manchmal auch masochistische Cucki dies duldet, ja sogar fördert.

Den Cuckold-Mann erfüllt es mit Stolz, wenn seine dominante Partnerin mit „richtigen“ Männern Sex hat. Er ist nicht eifersüchtig, sondern erträgt die – oft auch emotionalen Bindungen – zu einem Dritten, denn seine Bestätigung liegt in der Aufopferung, in der Erniedrigung, die er durch die Partnerin erfährt, und in seiner Hingabe, damit es ihr gut geht. Die Beziehung zwischen Cucki und seiner Partnerin ist extrem offen und deshalb meist sehr intensiv, denn die Affäre mit dem Dritten wird regelrecht zelebriert.

Der Cuckold will alles zu ihrer Liebschaft wissen, im Vorfeld, währenddessen oder danach, sieht oder hört zu und ist in jedem Fall über die Drittbeziehung informiert. Anders als beim Fremdgehen oder einem Seitensprung, denn diese Affären sind von Betrug und Hintergehen geprägt, was beim Cuckolding nicht der Fall ist.

Auch von Swingern, Partnertausch und Wifesharing muss eine Cuckoldbeziehung abgegrenzt werden, denn der Cucki ist nicht zu seiner eigenen Befriedigung am Sexgeschehen beteiligt, sondern hält das Glück und die sexuelle Befriedigung seiner Cuckold-Herrin als oberstes Ziel. Der Cuckold zieht seine Befriedigung aus der Zufriedenheit seiner Partnerin, daraus, dass Sie ihn dennoch und gerade dafür liebt, sich seine geliebte Frau ihm offen und ehrlich anvertraut und immer wieder zu ihm zurück kehrt, sowie aus dem qualvollem Lustschmerz, der Demütigung und der Unterwerfung.

Der Cuckold hat seine eigenen sexuellen Bedürfnisse zugunsten seiner Partnerin komplett zurück zu stellen und hat in der Regel keinen penetrierenden Kontakt zu seiner Ehefrau, Partnerin oder Domina. Im Gegenteil: oft weiss die Cuckold-Herrin die Vorzüge der absoluten Kontrolle über den Sexualtrieb des Cuckolds zu schätzen und für sich zu nutzen und bestimmt darüber, wann und in welcher Form der Cuckold Befriedigung erfährt. Hier sind langfristig angelegte Umerziehungsmaßnahmen möglich, durch die der Cuckold nach und nach lernt, seine Erfüllung z.B. als Natursekt-Sklave, TV-Zofe oder Anal-Hure, statt durch den normal üblichen Geschlechtsverkehr mit seiner Partnerin zu finden.

Klassifizierungen: C1, C2, C3

Cuckoldbeziehungen werden in drei Kategorien eingeteilt:

C1 – die Cuckold Light-Variante. Oft wird ein C1 auch als Einsteiger-Cuckold bezeichnet, denn das Cuckolding ähnelt einem Rollenspiel, bei dem der Cuckold wenig devot, manchmal sogar führend ist, und die sexuelle Erregung durch Zusehen im Vordergrund steht. Beim C1 verwischen die Grenzen zum Wifesharing oft, denn der Light-Cuckold ist beim Sex seiner Frau mit einem anderen immer gegenwärtig und dabei oft auch selbst aktiv.

C2 – die Cuckold Classic-Variante. Hier verhält es sich bereits etwas anders: Die Partnerin oder Ehefrau lebt ihre Lust mit einem anderen aus, auch ohne dass der Cucki anwesend ist, wohl aber weiß er davon. Er ist devot und bleibt zuhause, hütet das Heim oder die Kinder, während sie sich vergnügt und ihm alles erzählt, ihn mit Berichten und Handlungen demütigt. Sie dominiert ihn, lebt aber auch ab und zu noch Sex mit ihm.

C3 – die Cuckold Extrem-Variante. Ähnlich wie beim C2 bestimmt ausschließlich die Partnerin, wie sie Sexualität lebt, nur dann nicht mehr mit dem Cuckold-Mann. Er wird stark dominiert von ihr und sie führen eine Never-Inside-Beziehung, d.h. es findet kein Geschlechtsverkehr mehr zwischen den beiden statt. Sie ist zur Eheherrin geworden und er ordnet sich ihren sexuellen Bedürfnissen vollkommen unter, fördert diese und muss auf vaginalen Sex mit ihr komplett verzichten. Der Cuckold wird darüber hinaus permanent keusch gehalten.

Typische Cuckold-Dienste

Oft sucht die Partnerin gemeinsam mit dem Cucki einen Liebhaber aus, manchmal gibt sie ihm sogar den Auftrag, dies für sie zu tun. Solche vorbereitenden Maßnahmen sind typisch für Demütigungen beim Cuckolding, wie z.B. auch:

  • Er unterstützt sie vor einem Treffen mit dem Hausfreund, indem er ihr chice, neue Kleider, Dessous, Parfum oder Schuhe kauft.
  • Er badet sie, hilft ihr beim Anziehen und Schminken, bevor sie weg geht.
  • Er ist ihr Chauffeur oder Kofferschlepper, wenn sie zu einem Treffen oder auf Reisen mit dem Liebhaber geht.
  • Er wartet Stunden im Auto bis sie von ihrem sexuellen Ausflug im Hotel zurück kommt und bringt seine erschöpfte Ehefrau dann ins gemeinsame Bett.
  • Er bereitet das Liebesnest für sie und ihren Gespielen zuhause vor, bezieht die Laken, stellt Blumen und Champagner hin usw.
  • Er reinigt Sextoys, Kleidung, das spermagetränkte Bettzeug nach dem Liebesspiel der beiden.

 

Typisch für den Cuckold ist aber auch, dass er zwar nicht direkt beim Liebesspiel zwischen der Eheherrin und ihrem Lover anwesend ist, aber zuhört oder zusieht. Entweder im Zimmer nebenan, bei leicht geöffneter Tür, oder auch per Telefon, wenn sie ihn anruft und ihn ihr Stöhnen und ihre Lustschreie mit anhören lässt. Manchen Cuckis werden auch Blicke durch eine Glaswand, durch ein Netz oder durch die Türspalte gegönnt, um sie zu quälen.

Auch das Abschließen eines Cuckoldvertrags, in dem alle Regeln festgehalten werden, ist nicht selten. Meist geschieht dies mit einem C3, der zudem noch zur Keuschhaltung gezwungen wird. Der Cucki darf dann nur noch auf Anweisung seiner Eheherrin masturbieren, denn sie nimmt ihm durch das dauerhafte tragen eines Keuschheitsgürtels das Recht und die Möglichkeit auf einen selbstbestimmten Orgasmus. Er hat oft keinen aktiven sexuellen Kontakt mehr zu ihr und sie leben eine Never-Inside-Ehe.

Die öffentliche Erniedrigung, in der sie anderen gegenüber anpreist, wie toll ihre Liebhaber sind und wie wenig wert ihr Ehemann ist, stellt eine weitere bizarre Spielart innerhalb des Cuckolding dar. Hier wird der gehörnte Ehepartner regelrecht vorgeführt und leidet und genießt dies gleichzeitig. In solch einer Extrem-Cuckoldingbeziehung arbeitet der Cucki oft sehr hart, damit es seiner Frau gut geht und sie beutet ihn auch finanziell völlig aus, um ihre Liebschaften exzessiv zu leben.

Der Cucki tut dies eigentlich gern, denn er lebt von der Unterwerfung und völligen Hingabe an seine Partnerin bei gleichzeitigem Verzicht auf eigene Wünsche, leidet aber unter ihrer egoistischen Lebensart. Cuckold-Ehemänner sind manchmal auch gleichzeitig Geldsklaven.

Der Dritte, Lover, Bull

Die Dreier-Beziehung kann ein einmaliges Gastspiel mit einem Dritten sein, aber auch mit einem dauerhaften Hausfreund bestehen. Als Erfüllungsgehilfe der Lust dient der Cuckold in so einem Dauer-Cuckolding und fügt sich in die Dominanz seiner Partnerin.

Besser als der Cuckold

Ein Hauptbeweggrund für Cuckolding ist, dass sich der Cuckold selbst erniedrigt, indem er seiner Frau einen Liebhaber beschafft, der einen größeren, einen längeren, einen dickeren, einen ausdauernderen Penis hat. Oft ist es auch ein farbiger Mann, der potenter ist als er selbst.

Cuckolds haben oft einen kleinen oder deformierten Schwanz (oder wollen dies zumindest glauben) und bezeichnen sich selbst als „Schlappschwanz“, „Kleinficker“, „Krummschwanz“ oder betiteln sich mit ähnlich abschätzigen Begriffen. Der Cuckold gönnt seiner Frau etwas Besseres, einen schöneren, reicheren, einfühlsameren Mann.

Dieses „besser als“-Motiv ist folglich nicht nur auf den sexuellen Bereich anwendbar. Der Cuckold hört gern, was der Andere besser kann, denn es demütigt und erregt ihn gleichzeitig. In einer teils paradoxen Verquickung hat er einerseits Verlustangst und Neidgefühle, gleichzeitig erfährt er hohe Stimulanz und Bestätigung, gerade wenn die Ehedomina - trotzdem sie einen besseren Liebhaber hat - wieder zu ihm nach Hause zurückkehrt, um ihm haarklein von der Affäre zu berichten.

In der Fremdschwängerung, also wenn der Hausfreund die Ehefrau schwängert und sie das Kind austrägt, während der Cuckold für den Unterhalt des Kindes zu sorgen hat, ja sogar die Vaterschaft anzuerkennen hat, und er in einer sich dadurch langfristig ausgelegten und zusätzlich gefestigten Cuckold-Beziehung befindet, liegt sicherlich eine der größten Demütigungen für einen Cuckold.

Kontakt zwischen Cuckold und dem Dritten

Meist hat der Cuckold selbst keinen oder nur geringen Kontakt mit dem Hausfreund. In manchen Cuckoldbeziehungen liegt jedoch genau darin der besondere Reiz, und die besondere Entwürdigung, dass der Cuckold als Diener und Cuckoldsklave innerhalb der Dreier-Beziehung auch dem Liebhaber der Ehefrau zu gehorchen und zu dienen hat . So muss er z.B. in der Ecke stehend während des Liebesspiels der beiden warten, oft verbal attackiert von ihr, indem sie ihn auslacht oder ihm sagt, wie viel besser der andere sei. Bezieht sie den Cucki mit in den Sexakt ein, muss der Cuckold beispielsweise folgende Erniedrigungen erleiden:

  • Er muss den Schwanz des Lovers halten, während sie diesen bläst.
  • Er muss ihn oder sie nach dem Orgasmus sauber lecken.
  • Er bringt das Frühstück ans Bett für die beiden.
  • Er sitzt unter dem Tisch, während sie essen, und muss beide befriedigen.
  • Sie pinkelt den Cucki an, während sie mit ihrem Lover Sekt trinkt.
  • Er hat für beide zu kochen.
  • Er lässt sich auch von ihm dominieren, beschimpfen, benutzen usw.

Cuckold-Sklave

Auch in einer nicht-ehelichen und nicht-partnerschaftlichen SM-Beziehung kann ein Cuckold in einem Rollenspiel seiner Domina und einem Dom/ihrem Liebhaber dienen. In solch einer Session wird der Cuckoldsklave oft mittels eines Keuschheitsgürtels zur Enthaltsamkeit gezwungen oder darf sich selbst nicht anfassen und nicht befriedigen, weil ihm die Hände gefesselt wurden, während seine Herrin Lust mit einem anderen auslebt. Der Cuckoldsklave darf nur zusehen oder nachher die Herrin sauber lecken, wird beschimpft und belacht, während er in der Ecke steht, manchmal auch festgebunden oder in einen extra großen Vogel-Käfig gesteckt.

Auch für einige der oben genannten Cuckold-Dienste kann eine Domina ihren Cuckold-Sklaven benutzen.

 

Verwandte Themen: Eheherrin - Keuschhaltung

 

 

 

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