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Cock and Ball Torture

CBT - Cock and Ball Torture

CBT - ist die Abkürzung für den englischen Begriff Cock and Ball Torture und bedeutet die Folterbehandlung von Penis und Hodensack. Gerade im BDSM-Bereich ist Schwanzfolter und Eiertortur ein vielschichtiger Bereich, um über das Schmerzgefühl, Lust zu erzeugen oder über die Qual der männlichen Genitalien Strafmaßnahmen zu vollziehen.

Dieser kurze Artikel soll helfen, diese kryptische Abkürzung etwas zu erklären und auf den möglichen Lustgewinn, aber auch auf die Gefahren und den auch hier anzuratenden verantwortungsvollen Umgang hinzuweisen:

 

Schmerz durch Lust

Lust- oder Schmerzempfindungen sind komplexe Themen. Die nervlichen und hormonellen Reaktionen im Körper sind teils ähnlich strukturiert, weshalb Schmerz auch in Lust umgewandelt werden kann oder der Schmerzreiz gleichzeitig ein Lustgefühl verursacht. Auf dem Grat zwischen Schmerz und Lust zu wandeln ist ein schwieriger Balanceakt und kann schnell kippen, so dass nur noch Schmerz und keine Lust mehr vorhanden ist. Intensive Beobachtung und der Austausch über die Empfindungen beim Lustschmerz-Empfänger sind deshalb nötig, um eine Folter nicht zum Desaster werden zu lassen. Ebenso ist die Vereinbarung eines „Safewords“ zum sofortigen Stop aller Handlungen wie bei vielen anderen Praktiken im SM-Bereich dringend anzuraten.

CBT unterscheidet Maßnahmen zur Penisfolter und zur Hodenqual, wobei ein Gemisch aus beidem ebenfalls angewandt wird. Freude an CBT wird eine Domina mit sadistischer Veranlagung vor allem dann empfinden, wenn ihr Sklave das Gegenstück ist: ein Masochist. Für ihn ist körperliche Züchtigung mit Schmerzen an seinen Genitalien Demütigung und Hingabe, Bestrafung und Belohnung in einem. Manchmal setzen sich Männer einer CBT-Session auch aus, weil sie ihre ständige Lust ablehnen, ihren Schwanz quasi bestrafen lassen möchten, was bis zu Zerstörungsgedanken oder Kastrationswünschen führen kann.

 

Blutstau

Das Abbinden des Schwanzes, oft auch in Verbindung mit den Hoden, ist eine weit verbreitete CBT-Variante und leicht mit einer flachen Schnur, einem Nylonstrumpf oder einem Seil herzustellen. Dabei wird der Blutrückfluss aus dem Penis abgeschnürt. Die Stärke der Schnürung muss durch Experimentieren selbst herausgefunden werden. Zu empfehlen ist es, erst entweder mit dem Penis ODER den Hoden zu beginnen.
Auch Cockringe aus Leder oder Metall dienen dem gleichen Zweck, denn sie werden um den Schwanz geschlossen und halten ihn durch das Unterbinden der Blutzirkulation länger in seiner harten Form.

Ebenfalls bewirken Vakuum-Pumpen, auch Penispumpen oder Peniszylinder genannt, den selben Effekt. Sie erzeugen mittels Unterdruck ein übermäßiges Anschwellen des Genitals und diese Schwellung bleibt, solange der Unterdruck aufrecht erhalten wird.
Wobei darauf geachtet werden muss, den Blutstau nicht zu lange oder zu stark anhalten zu lassen. Es sollte sich eine rote oder lila Färbung, nicht jedoch eine blaue bilden. Bei Blutstau-Spielarten ist immer Vorsicht geboten und es sollten keine Materialien oder Toys verwendet werden, die zu stark in die Haut einschnüren und die nicht schnell und unkompliziert wieder entfernt werden können, sobald das Staugefühl unangenehm wird.

Verstärkt werden kann eine Blutstau-Aktion auch noch durch das Anbringen von Klammern oder Gewichten an den Hodensack. Die Domina kann ihren Sub so stückweise mit immer mehr Klammern/Gewichten quälen und das Leiden intensivieren. Als Gewichte eignen sich Edelstahlgewichte ebenso wie Sandsäckchen, die mit Wäscheklammern befestigt werden, Gewichte aus dem Anglerzubehör, Senkbleie, spezielle SM-Klammern oder -Gewichte u.a..


Heiß und Kalt

Extreme Kälte, die durch schmelzende Eiswürfel auf dem Penis hervorgerufen wird, Cayennepfeffer oder Chiligewürz, das mit etwas Öl in die Penishaut eingerieben wird und zu starkem Brennen führt (so genannte "Tunnelspiele"), oder glühende Hitze durch Wachs, das auf die Hoden, den Penis-Schaft und schließlich auf die Eichel tropft, verursachen schmerzhafte, aber kurzzeitige Qualen. Solche CBT-Spiele werden manchmal leichthin als Anfangsspiele belächelt, sind jedoch bei intensiver Anwendung sehr anregend. In jedem Fall sollte man unbedingt auf Anzeichen von Erfrierungen oder Verbrennungen achten und die Stärke und Intensität genauestens dosieren – je höher z.B. die Tropfhöhe bei Wachsspielen ist, desto kühler trifft das Wachs auf die Haut!


Schläge

Den Penis mit der flachen Hand, einem Rohrstock, einem Kochlöffel, einem Lineal oder auch einer Peitsche gezielt zu schlagen, hat eine überraschende und schmerzhafte Wirkung für den Sklaven. Gleichzeitig wirken Schläge durchblutungsfördernd und erhöhen somit die Lust. Dabei kommt es nicht unbedingt auf besonders starke der Schläge an, denn wie schon die Chinesische Wasserfolter zeigt, können auch bereits leichte, jedoch oft wiederholte Schläge oder "Klapser" erstaunliche Reaktionen hervorrufen!


Kicking

Kicking, oft auch Ball Kicking oder Ball Busting genannt, bezeichnet das Stoßen des Schwanzes oder der Eier mit den Füßen (bei Fußfetischisten eine besondere Leidenschaft) oder der Schuhspitze, vorzugsweise einer sehr spitzen (bei Heels-Fetischisten geliebte SM-Variation). Dabei werden die Eier wie ein Fußball gekickt, oft mehrfach hintereinander, was am besten von hinten geht, wenn sich der Sklave breitbeinig hinstellt. Die Eier färben sich nach einem Ball Busting manchmal grün, lila oder blau, was als ehrenvolle Auszeichnung für den Sklaven und Andenken an diese Tortur empfunden wird.


Quetschen und Treten

Ebenfalls eine Verquickung von Fußerotik und CBT ist das Quetschen der Eier mit den Füßen oder auch das Trampling des Schwanzes mit High Heels. Dabei bohrt die Domina durchaus auch einen Absatz der Heels in den Hodensack oder in die Schwanzspitze. Ebenfalls beliebt bei Heels-Fans ist das Quetschen des Penis, der zwischen Fuß und Heels gesteckt wird, was hervorragend bei Mules funktioniert. Dann stellt sich die Heelsträgerin langsam mit ihrem ganzen Gewicht auf den Schwanz und presst ihn somit fest zusammen. Der Sklave ist ihr in diesem Moment völlig ausgeliefert und fühlt ihre Macht deutlich auf seinem Penis.


Reizstrom

Über Elektroden, die z.B. an der Schwanzspitze aufgeklebt werden, erfolgen Stromstöße in bestimmten Frequenzen und in bestimmter Stärke, die am Reizstromgerät reguliert werden. Reizstrom verursacht prickelndes Kribbeln und regt die Nerven mit enormer Kraft an. Dies führt zu einer heftigen Endorphinausschüttung, die das Lustgefühl in die Höhe schnellen lässt und bis zum Orgasmus führen kann.

Bei Elektrostimulation muss sehr auf die richtige Bedienung der Geräte (erhältlich in SM-Shops oder auch Sanitätshäusern) und auf einen sehr guten Gesundheitszustand des Sklaven geachtet werden. Reizstrom kann auch in Verbindung mit Anal-Dildos, Penisgeschirren, Cockringen u.a. oder zur gezielten Entsamung von Sklaven eingesetzt werden.


Harnwegs-Qualen und Sonstiges

Besonders schmerzhaft und oft für Sklaven geeignet, deren Schmerzgrenze sich im Laufe vieler körperlich schmerzhafter Sessions erhöht hat, ist die Qual durch das Einführen von Schläuchen, Kathetern, Nadeln oder sogar Absätzen in die ableitende Harnröhre des Penis. Auch im Zusammenhang mit Klinikspielen eingesetzt, ist diese sehr spezielle CBT-Maßnahme nicht für Anfänger zu empfehlen und sollte nur von erfahrenen Dominas praktiziert werden. Nadeln gehören ebenfalls in den Bereich der Kliniksex praktizierenden Dominas und Piercings als spezielle Form des Durchstechens in die Hand eines geprüften Piercers.


Wichtig!

Alle hier genannten Praktiken sind eigenverantwortlich anzuwenden oder von Fachpersonal durchführen zu lassen. Jegliche Verantwortung für gesundheitliche oder anderen Risiken tragen die Herrin und ihr Sklave selbst. CBT sollte immer in gegenseitigem Einverständnis und unter Wahrung der eigenen Gesundheit und Achtung der eigenen Seele, sowie der des anderen ausgeführt werden.


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